In der Altersklasse der Juniorinnen U23 veröffentlicht der DLV nur die besten dreißig Athletinnen. 2012 war die LG Staufen hier lediglich zweimal vertreten. In diesem Jahr sind es bereits fünf Nennungen.
Bemerkenswert ist natürlich, dass mit Lisa Maihöfer eine erst 15-Jährige schon den Durchbruch bei den sieben Jahre Älteren geschafft hat. Sie liegt im Hochsprung – höhengleich mit der Nummer 22 – mit ihren 1,75 Meter an 31. Stelle. Ihre 5,97 im Weitsprung bedeuten dort Platz 26.
Mit der gleichen Weite nimmt Theresa Widera Rang 27 ein. Im Siebenkampf holte sich die Heubacherin mit den 4821 DM-Punkten von Lage Platz 25. Stabhochspringerin Dorina Baiker stellte mit 3,75 Metern einen neuen Staufen-Vereinsrekord auf und belegt damit Rang 29.

Dreimal tauchen Athleten der LG Staufen in der Deutschen Bestenliste 2013 der Junioren U23 auf. Einen hervorragenden achten Platz belegte der 110-m-Hürden-Spezialist Sven Zellner, der an seinem Studienort El Paso auf dieser Strecke in 14,41 Sekunden gestoppt wurde.
Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Göttingen wurde er sogar Fünfter. Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven holte sich der 21-jährige Igginger den Titel. In den nächsten drei Jahren wird er an der University of Texas in El Paso Maschinenbau studieren.
Seit August ist Sen Zellner wieder hart am Trainieren: „Da die Hallensaison erst Ende Januar losgeht, kann ich derzeit noch keine Ergebnisse vorweisen. Letzte Woche habe ich mich zwar am Rücken gezerrt, bis dahin lief das Training aber super und wird in ein bis zwei Wochen wieder weitergehen. Ich freue mich schon auf die kommende Saison!“
Sein Ziel ist es, sich für die NCAA-US-Championships zu qualifizieren und sich in Deutschland an die ersten Drei im Juniorenbereich heranzulaufen. Dazu müsste er sicher dem ältesten LG-Staufen-Vereinsrekord endlich das Lebenslicht ausblasen. Seit vollen 40 Jahren hält der damalige deutsche Juniorenmeister Kurt Aubele diese Bestleistung. 14,28 Sekunden elektronisch und 13,9 Sekunden handgestoppt erzielte der Bettringer im Jahre 1973.
Speerwerfer Patrick Hess wurde 2013 mit 64,98 Metern Deutscher Hochschulmeister. Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften kam er mit 65,09 Metern auf Platz 8. Am Jahresende steht er mit dieser Leistung an insgesamt 17. Stelle seiner Altersklasse. Für die Zukunft wünscht sich der 22-jährige Wißgoldinger endlich einmal eine verletzungsfreie Saison.
Der Dritte im Bunde ist Weitspringer Max Wolf. Der baden-württembergische A-Jugend-Meister ist mittlerweile bei 7,17 Metern angelangt, was nun bei den Älteren Rang 31 bedeutete. Für ihn sollte die Stabilisierung der 7-m-Marke im Vordergrund stehen. Da er zudem ein ausgezeichneter Speerwerfer ist, dürfte auch der Zehnkampf weiterhin im Fokus bleiben.

Fortschritte gibt es bei der männlichen Jugend U20 der LG Staufen. Während sie 2012 in der deutschen Bestenliste lediglich fünf Einträge zu verzeichnen hatte, sind es dieses Jahr bereits dreizehn!
Besonders überraschen konnten die Zehnkämpfer. Max Wolf (6477 P.), Michael Kucher (6151 P.) und Robin Breymaier (5821 P.) wurden in Bernhausen baden-württembergische Mannschaftsmeister. Mit den dabei erzielten 18 449 Punkten stehen sie am Jahresende an vierter Stelle in Deutschland. Übrigens genauso wie die gleichaltrigen LG-Mädchen im Siebenkampf!
Erfreulicherweise gibt es für die LG auch fünf Platzierungen auf den Laufstrecken. Über 200 Meter liegt der süddeutsche Hallenvizemeister Michael Kucher mit 22,06 Sekunden auf Platz 21. Auf der doppelt so langen Distanz nimmt er mit 49,68 Sekunden Rang 34 ein, während André Hieber mit 49,45 Sekunden Platz 27 belegt. Im 110-m-Hürdensprint hat Hallenregionalmeister Max Wolf in 15,02 Sekunden Position 35 inne. Nummer 26 über 4 x 100 Meter ist die LG-Staffel (Moritz Kindel, Kucher, Wolf, Manuel Klusik) mit ihren 43,36 Sekunden.
Im Stabhochsprung schaffte Tim Peltzer mit seinen 4,20 Metern auf Rang 49 gerade noch den Sprung in die 50-Besten-Liste. Mit zwei 7-Meter-Athleten ist die LG im Weitsprung vertreten: 14. Max Wolf 7,17 m, 17. Robin Breymaier 7,10 m. Mehrkämpfer Max Wolf konnte sich auch im Speerwurf mit 53,74 Metern an 42. Stelle behaupten. Der Bettringer ist mit 6477 Punkten auch bester LG-Zehnkämpfer auf Platz 22. Michael Kucher kommt mit 6151 Punkten auf Rang 32, Robin Breymaier mit 5960 Punkten auf Platz 41.

2012 war die LG Staufen in der deutschen Bestenliste der weiblichen Jugend U20 nur viermal vertreten. In diesem Jahr dürfen sich die Rot-Weißen jedoch gleich über elf Nennungen freuen.
Die beste Platzierung schaffte das Siebenkampf-Trio, bestehend aus Theresa Widera (4821 P.), Lisa Ostertag (4109 P.) und Tina Brenner (3871 P.). Mit insgesamt 12 801 Punkten stieß es auf einen hervorragenden vierten Platz vor. Theresa Widera, die eigentlich noch der U18 angehört, lief über die höheren A-Jugend-Hürden 15,03 Sekunden, was zu Platz 40 bei den Älteren reichte. Sogar noch U16-Jugendliche ist Lisa Maihöfer, die im Hochsprung mit exzellenten 1,75 Meter hier Rang 18 belegt.
Im Stabhochsprung kommt die baden-württembergische Meisterin Dorina Baiker mit 3,75 Metern auf Platz 14, Patricia Sonnentag mit 3,40 Metern auf Rang 45. Gleich drei LG-Weitspringerinnen schoben sich unter die ersten Dreißig: 13. Lisa Maihöfer 5,97 m, 14. Theresa Widera 5,97 m, 30. Lisa Ostertag 5,77 m. Letztere versuchte sich erstmals ernsthaft im Dreisprung. Auf Anhieb konnte sich die Göggingerin dabei mit 11,77 m auf Platz 18 behaupten. Ihre vierte Nennung sicherte sie sich im Siebenkampf, wo sie mit ihren 4109 Punkten an 44. Stelle landete. Die junge Theresa Widera schob sich hier mit glänzenden 4821 Punkten auf Rang 14.

Beim 46. Verbandstag des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in Dresden wurde der Gmünder Fred Eberle mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt und seine Funktion sogar als Vizepräsident aufgewertet.
Unter den zahlreichen Anträgen auf Satzungsänderung waren zwei Anträge, die direkt Einfluss auf die württembergische Präsenz im DLV-Präsidium hatten. Zum einen wurde beantragt, in Zukunft keine Doppelmandate mehr zuzulassen; d.h. Präsidenten von Landesverbänden sollen keine Mitglieder des DLV-Präsidiums mehr sein dürfen.
Zum anderen wurde beantragt, die bislang von WLV-Präsident Jürgen Scholz gehaltene Position des Allgemeinen Vizepräsidenten, zugleich Stellvertreter des DLV-Präsidenten, einzusparen. Beiden Anträgen stimmte der Verbandstag mit den Gegenstimmen aus Baden und Württemberg zu.
Neben Jürgen Scholz, der entsprechend der neuen Satzung nicht mehr dem DLV-Präsidium angehören kann, ist mit Günther Lohre, der sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl für die Position des Vizepräsidenten Leistungssport stellte, ein weiterer Württemberger aus dem DLV-Präsidium ausgeschieden.
Mit großer Mehrheit von 86 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde dagegen WLV-Vizepräsident Fred Eberle als Vorsitzender des Bundesausschusses und Vizepräsident Bildung und Wissenschaft im Amt bestätigt. Ebenfalls mit großer Mehrheit wurde DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop für weitere vier Jahre wiedergewählt.
Neu im Präsidium des DLV ist mit Ernst Burgbacher aus Trossingen allerdings ein weiterer Württemberger. Der FDP-Politiker ist derzeit noch Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium von Philipp Rösler und übernimmt im DLV ab sofort als Nachfolger von Franz-Josef Probst die Funktion des Schatzmeisters. Er scheidet nach Bildung einer neuen Bundesregierung aus der Politik aus.

Mit insgesamt fünf Nennungen ist die männliche Jugend U18 der LG Staufen in diesem Jahr nur halb so oft in der Deutschen Bestenliste vertreten wie 2012. Am besten schlug sich noch die Zehnkampf-Mannschaft.
Als Elfte schaffte das Trio Moritz Kindel (5122 P.), Dominik Denning (4964 P.) und Ruben Fraidel (4735 P.) bei den Landesmeisterschaften in Weingarten zusammen 14 821 Punkte. Die beste Einzelplatzierung erzielte Dominik Denning. Der Regionalmeister lief über 110 m Hürden starke 14,61 Sekunden und liegt damit in Deutschland auf Rang 15.
Im 200-m-Lauf belegt Moritz Kindel mit 22,67 Sekunden Platz 41. Der baden-württembergische 400-m-Vizemeister Pascal Bulling legte die Stadionrunde in 51,37 Sekunden zurück und liegt damit an 47. Stelle. Der erst 15-jährige Dominik Petzold meisterte im Hochsprung stolze 1,88 m und konnte sich damit bei den Älteren – höhengleich mit Platz 48 – auf Rang 57 setzen.